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Neue Selbsthilfegruppe zum Thema Morbus Bechterew


Laut Medienberichten des Landkreises Lörrach leiden in Deutschland etwa 350.000 Menschen an Morbus Bechterew, einer entzündlichen Versteifung der Wirbelsäule. Die Ursache der Krankheit ist nicht vollständig geklärt, eine Heilung noch nicht möglich. Nur durch ständige, spezielle Krankengymnastik und Bewegungstherapie lassen sich die Auswirkungen dieser chronischen Krankheit mildern.

Ergänzend dazu können Gespräche mit anderen Betroffenen helfen, mit der Erkrankung besser umzugehen. Gerade für Neuerkrankte kann ein Austausch mit anderen Betroffenen zusätzliche Unterstützung geben.

Seit Dezember letzten Jahres gibt es nun auch in Lörrach eine Selbsthilfegruppe für Betroffene. Geplant sind etwa vier Gesprächsabende pro Jahr und eine regelmäßige Gymnastikgruppe, speziell ausgelegt auf das Krankheitsbild Morbus Bechterew.

Die neue Selbsthilfegruppe hat sich der Deutschen Vereinigung Morbus Bechterew e.V. angeschlossen. Betroffene oder auch Angehörige sind bei Interesse herzlich dazu eingeladen, sich per Mail  zu melden.

Im Landkreis Lörrach gibt es derzeit rund 100 Selbsthilfegruppen bzw. selbsthilfebezogene Initiativen zur gemeinsamen Bewältigung von Krankheiten sowie gesundheitlichen, psychischen oder sozialen Problemen. Eine Liste der Selbsthilfeangebote bietet die Internetseite der Kontakt- und Informationsstelle (KISS) für Selbsthilfegruppen an. Die KISS ist ein Angebot des Landratsamtes Lörrach. Sie leistet Unterstützungsarbeit für Selbsthilfegruppen und ihre Mitglieder, selbsthilfeinteressierte Bürgerinnen und Bürger sowie Fachkräfte aus dem psychosozialen und medizinischen Bereich. Daneben informiert die Kontaktstelle über Inhalte und Prinzipien der Selbsthilfe und unterstützt neue und bestehende Selbsthilfegruppen.